Risikofaktor Nr.1: Der Mensch
Mal schnell noch ein paar Scheiben schneiden, kurz zum Kollegen ‘rüber geschaut – und schon ist sie weg, die Fingerkuppe.
„Verhaltensfehler“ - so lassen sich die ersten Punkte in einer Liste von Gefährdungen zusammenfassen, die die BGN in ihrer Arbeitssicherheitsinformation „Aufschnitt-Schneidemaschinen“ (ASi 2.18) veröffentlicht. Zu vorderst stehen dort
„Fehlende Aufmerksamkeit“ und
„Ablenkung durch andere Personen“ gefolgt von
„Falsches Verhalten des Bedienungspersonals“, womit wesentlich Nichtbenutzen des Restehalters gemeint ist und
„Grob fahrlässiges Verhalten durch Demontage des Restehalters“, also die Manipulation von Sicherheitseinrichtungen.
Risikofaktor Mensch
Unterweisung tut Not um das Verhalten der Mitarbeiter zu beeinflussen und die ersten Regeln an der Aufschnitt-Schneidemaschine lauten: „Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie tun und umgehen Sie nicht die Sicherheitseinrichtungen!“. Der eindringliche Hinweis, das Restehalter, Daumen- und Fingerschutz alle ihren Sinn haben, ist keinesfalls banal. Denn das Rundmesser ist immer gefährlich und „besonders scharf“, wenn’s mal schnell gehen soll.
Aus Fehlern lernen
Wer solche Ansagen für die Nachhaltigkeit regelmäßig wiederholt, ist in puncto Arbeitssicherheit auf einem guten Weg. Arbeitstägliche Prüfung lässt zudem erkennen, ob die Schutzeinrichtungen zumindest in Takt sind.
Aber auch wenn an der Aufschnitt-Schneidemaschine einmal etwas passiert ist, kann man daraus im Rückblick einen gewissen Nutzen ziehen – nämlich wie die Fehler in Zukunft zu vermeiden sind. Die „Checkliste zur Ermittlung von Unfallursachen“ der BGN hilft dabei.
Weitere Informationen:
Unterweisungskurzgespräch „Aufschnittschneidemaschine“
PDF-Datei
Checkliste zur Ermittlung von Unfallursachen
PDF-Datei
ASI 2.18
