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glühende Shishakohle

Vergiftungen in Shisha-Bars vermeiden

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Glühende Kohlen von Shishas erzeugen Kohlenmonoxid. Das Gas ist geruchlos und hochgiftig. Kohlenmonoxid bedeutet Lebensgefahr für Personal und Gäste, denn das Gas beeinträchtigt oder unterbindet den Sauerstofftransport im Blut. Die Folge sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Atemlähmung sowie die Schädigung ungeborenen Lebens.

Deshalb brauchen Shisha-Bars eine leistungsfähige, technische Lüftungsanlage. Leistungsfähig bedeutet im Gastraum: Pro Stunde und brennender Wasserpfeife müssen mindestens 130 Kubikmeter nach außen geschafft und durch Frischluft ersetzt werden. Das hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) in Praxistests ermittelt. Die Lüftung über offene Fenster und Türen reicht in der Regel nicht aus.

Verschärfte Regeln der EU

Im Laufe des Jahres 2023 wird der Grenzwert für Kohlenmonoxid von 30 ppm auf 20 ppm herabgesetzt werden. Das geschieht aufgrund europäischer Vorgaben. Damit wird sich die erforderliche Frischluftrate pro klassischer Wasserpfeife von 130 auf 200 m³/h erhöhen.

Es wird aber sinnvoller sein, an der Quelle anzusetzen und den Rauchprozess selbst kohlenmonoxidarm zu gestalten. Das ist kostengünstiger und technisch einfacher zu realisieren. Hierzu empfiehlt die BGN drei getestete Verfahren: One-Cube Kopf, Katalysator und elektrischer Heizkopf.

Betreibern von Shisha-Bars wird dringend geraten, ihre Betriebe schon jetzt auf diese neuen Techniken umzustellen.

Strombetriebene Shisha.

Weil dieses System den Tabak durch ein elektrisch betriebenes Heizelement erhitzt, wird fast kein giftiges Kohlenmonoxid freigesetzt. Viele Testraucher haben bestätigt: Der Rauchgenuss bleibt im Elektrobetrieb ohne Einschränkungen erhalten. Messungen der BGN ergaben, dass die CO-Freisetzung hier um 98 Prozent reduziert wird – der ungefährliche CO-Rest stammt aus der Verschwelung des Tabaks.

Aus Sicht der Prävention ist die elektrisch betriebene Beheizung die wirksamste Methode: Sowohl im Primärstrom, den Rauchende direkt inhalieren, als auch im Sekundärstrom, der in den Raum geht, ist kaum noch CO zu finden.

Report-Artikel "Strom statt Kohle"
Shisha mit Aufsatzdeckel

Ebenfalls mitkonventionellen Kokoskohlewürfeln arbeiten One-Cube Aufsätze. Weil diese die Hitze der Kohle konzentrieren, benötigen sie statt drei nur ein Kohlenstück pro Shisha-Pfeife. Damit reduziert sich die CO-Freisetzung in den Raum um rund 65 Prozent. Im Primärstrom bleibt das CO aber unvermindert erhalten.

Report-Artikel "One Cube: gut für Sicherheit & Portmonnaie"

Bei der konventionellen Beheizung mit Kokoskohle bleiben und dennoch die CO-Freisetzung in den Raum deutlich reduzieren – das geht mit dem Shisha-Katalysator. Der sieht aus wie eine Henkeltasse, wird über die Shisha gestülpt und wandelt Kohlenmonoxid in harmloses Kohlendioxid um. Weil die CO-Konzentration im Raum so um ca. 80 bis 90 Prozent sinkt, reicht eine gewöhnliche Gaststättenlüftung aus. Im Primärstrom, den die Rauchenden inhalieren, bleibt die CO-Konzentration allerdings unverändert.

BGN-Flyer

Titelseite Flyer Shisha

Rauchgasvergiftungen in Shisha-Bars vermeiden

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Shisha-Bars gesucht

Punkten im Prämienverfahren

Die BGN sucht Shisha-Bars, die eines der genannten Systeme zumindest testweise einsetzen, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Wenn die BGN dabei Messungen durchführen kann, gibt es auch Punkte im Prämienverfahren.

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