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Selbstbewusstes multiethnisches Restaurantpersonal kommt zusammen

Migration und Arbeitsschutz

Sicheres und gesundes Arbeiten für alle

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Seit Jahrzehnten leben und arbeiten in Deutschland Menschen mit Migrations­hintergrund. Manche sind über die Jahre zugewandert, manche haben zudem Flucht­erfahrungen machen müssen. Hinzu kommen Menschen, die nur temporär in Deutschland beschäftigt sind, wie etwa Saison­arbeits­kräfte.

Der Anteil von Beschäftigten mit Migrations­hinter­grund in deutschen Unternehmen wächst stetig. Diese Entwicklung ist von großer Bedeutung für den deutschen Arbeits­markt sowie für die deutsche Wirtschafts­kraft. So tragen Menschen mit Migrations­hintergrund beispielsweise aktiv zur Bewältigung des Fachkräfte­mangels bei.

Allerdings können Sprachbarrieren, fehlende Qualifikationen und der Einsatz an gefährlichen Arbeitsplätzen Herausforderungen für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz mit sich bringen.

Risiken entstehen durch Rahmenbedingungen, nicht durch Herkunft

Eine Gefährdung am Arbeitsplatz entsteht durch bestimmte Risikofaktoren. Diese sind nicht durch den Migrationshintergrund einer Person bedingt, können aber damit zusammenhängen. Zu diesen Risikofaktoren zählen etwa Probleme bei der sprachlichen Verständigung oder (kulturelle) Unterschiede im Sicher­heits­verhalten.

Eine besondere Gefährdung besteht grundsätzlich für Menschen, die in risikobehafteten Branchen tätig sind. Wenn diese Menschen einen niedrigen Bildungsgrad, keinen Berufsabschluss oder eingeschränkte Deutschkenntnisse haben, kann dies die Gefährdung zusätzlich verschärfen.

Im Arbeitsschutz geht es darum, dass alle Menschen sicher und gesund arbeiten. Entscheidend dafür ist, dass alle Beschäftigten die Sicher­heits­vor­schriften verstehen, unabhängig von ihrer Sprache. Nur so kann das Recht auf Sicherheit und Gesundheit für alle gewährleistet werden.

Betriebliche Integration ist kein Nice-to-have, sondern Unternehmerverantwortung

Fremdsprachige Beschäftigte müssen in die Arbeits­schutz­organisation integriert werden. Die Pflicht hierfür liegt beim Unter­nehmen. Dazu gehört, dass Sicher­heits­unter­weisungen und Betriebs­an­weisungen in einer für die Beschäftigten verständlichen Form und Sprache stattfinden und vorliegen (laut §12 BetrSichV). Der Arbeit­geber muss sicher­stellen, dass seine Beschäftigten die Informationen verstehen können.

Um die Integration erfolgreich zu gestalten, sollten verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden:

Onboarding und Integration in den Betrieb

Arbeits- und Fachkräfte langfristig binden

Willkommen in verschiedenen Sprachen

Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen sicherstellen, dass der Job-Einstieg gelingt und sich neue Mitarbeitende wohlfühlen. Davon profitiert auch der Betrieb. Die Vorteile: Arbeitsabläufe werden klar vermittelt, wodurch die Arbeitsqualität gesichert wird. 

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Überwindung von Sprachbarrieren

Unterstützung durch den Betrieb

Person verwendet Sprachübersetzungs-Apps, die mit Ausländern sprechen

Viele Unternehmen erleben Sprachbarrieren als größte Herausforderung bei der Integration von Arbeits- und Fachkräften mit Migrationshintergrund. Sprachbarrieren können zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen führen. Im schlimmsten Fall können sie sogar Arbeitsunfälle verursachen. Der Umgang mit sprachlichen Hürden erfordert Zeit und Geduld von allen Seiten. Unternehmen haben allerdings verschiedene Möglichkeiten, Sprachbarrieren zu überwinden.

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Unterweisung ausländischer Arbeits- und Fachkräfte

Praktische Tipps

Sicherheitsgespräch in der Nahrungsmittelindustrie führen

Unterweisungen müssen generell so gestaltet sein, dass die Inhalte verstanden werden. Bei der Gestaltung von Unterweisungen, bei denen mit Sprachbarrieren zu rechnen ist, gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen.

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Mehrsprachige Handlungshilfen

Übersetzung einer Betriebsanweisung in chinesische Sprache

Übersetzte Medien und Praxishilfen der BGN
 

Lösung zum eigenständigen Übersetzen von Inhalten

Das Präventionsforum Plus (PF+) ist eine kostenfreie Suchmaschine für den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz. Mit ihr werden nur qualitätsgesicherte Websites und Datenbanken durchsucht. Sie enthält zudem eine direkte Übersetzungsfunktion, mit der Dokumente der BGN und anderer Unfallversicherungsträger in 30 Sprachen übertragen werden können.

Die Übersetzungsfunktion unterstützt folgende Dateiformate: DOCX (Word), PPTX (PowerPoint), PDF, XLSX (Excel). Diese Funktion wird durch die Integration der KI-Software DeepL realisiert. Bei der Nutzung von übersetzten Medien muss allerdings immer sichergestellt werden, dass die Übersetzung präzise und kontextgerecht ist. Zudem muss überprüft werden, ob die automatisch übersetzten Inhalte auch wirklich verständlich sind.

Trotz Sprachbarrieren sicher arbeiten

Webmagazin AKZENTE

Wie es gelingt, fremdsprachige Beschäftigte über wichtige Arbeitsschutzvorschriften und sichere Verhaltensweisen am Arbeitsplatz zu informieren, schreibt Dr. Hannes Patzke von der BGN im Webmagazin AKZENTE.

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Interkulturelle Öffnung im Arbeits­schutz

DGUV forum

DGUV forum, das Magazin der Deutschen Gesetzlichen Unfall­versicherung (DGUV), widmet sich in der Ausgabe 9/2023 dem Thema „Migration als Realität: Diversitäts­orientierte Öffnung des Arbeits­schutzes“.

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Geschäftsbereich Prävention

0621 4456-3420

Allgemeine Informationen zum Geschäftsbereich Prävention

praevention@bgn.de praevention@bgn.de

Fakten-Check

Migration im Kontext von Sicher­heit und Gesund­heit bei der Arbeit

Statistiken und Hintergründe zur Zuwanderung nach Deutschland, Auswirkungen von Migration auf Arbeits­bedingungen und Gesund­heits­risiken der Beschäftigten

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