Das Risiko für Verkehrsunfälle – auf dem Betriebsgelände und vor allem im öffentlichen Straßenverkehr – gilt durch Präventionsmaßnahmen als nur schwer beeinflussbar. Hier können sich Sicherheitsverantwortliche informieren, wie betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit geplant und praktisch umgesetzt werden kann. Auch Versicherte finden nützliche Informationen und Tipps, wie sie Mobilität für sich selbst und andere sicherer gestalten können.
Für Sicherheit auf Arbeits- und Dienstwegen sorgen
Unfallrisiken erkennen und Mitarbeitende unterweisen

Wann ist eine Unterweisung zum Thema Verkehrssicherheit erforderlich und welche gesetzlichen Grundlagen gibt es?
Um die betrieblichen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit auf eine sachliche Grundlage zu stellen, ist zunächst eine Analyse der Unfallrisiken notwendig. Zudem muss bei Beschäftigten, deren Tätigkeitsprofil die Teilnahme am Straßenverkehr beinhaltet, die Betrachtung der Verkehrsrisiken Teil der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG sein.
Betriebe können ihre Beschäftigten zudem für umsichtiges Verhalten auf dem Arbeitsweg sensibilisieren.
Maßnahmen zur Verminderung des Unfallrisikos

Auf Betriebsgeländen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, weil Fußgänger oder Radfahrer mit LKWs oder anderen Fahrzeugen kollidieren. Einige Maßnahmen können helfen, Unfälle durch Überfahren von Fußgängern beim Fahren oder Rangieren auf dem Betriebsgelände zu verhindern.
Beim Einsatz von Pkw und Kleintransportern als Dienstfahrzeuge gibt es eine Menge zu beachten. Die wesentlichen Themen werden in der Arbeitssicherheitsinformation (ASI 7.20) „Dienstfahrten mit Pkw und Kleintransporter“ verständlich und praxisnah dargestellt. Inhalte sind die grundlegenden unternehmerischen Pflichten im Zusammenhang mit dem Betrieb solcher Fahrzeuge, sinnvolle und notwendige Fahrzeugausstattungen und die Gestaltung einer sicheren und gesunden beruflichen Mobilität. Zudem ist eine Liste von möglichen Unterweisungsthemen in der Schrift zu finden.
ASI 7.20 (PDF-Datei)
Speisenauslieferung boomt! Die BGN versichert ca. 2000 Betriebe mit über 5000 Vollbeschäftigten, die sich auf Lieferservice spezialisiert haben. Dazu kommen noch zahlreiche stationäre Betriebe, die diese Dienstleistung verstärkt als Zusatzgeschäft anbieten.
Der größte Teil der Liefertätigkeit findet im Straßenverkehr statt. Die Fahrten werden mit Autos, Motorrollern, E-Bikes oder Fahrrad durchgeführt. Viele der Auslieferungsfahrer sind männliche junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Unfallgefahren resultieren bei dieser Gruppe oft aus mangelnder Fahrerfahrung, Selbstüberschätzung und Risikoausblendung.
Als Unternehmer müssen Sie dafür Sorge tragen, dass die Verkehrsteilnahme in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt wird. Die Regelungen der DGUV-Vorschrift 70 („Fahrzeuge“) sowie des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen dabei beachtet werden. Fahrzeuge müssen geprüft und Fahrer unterwiesen werden. Die Beachtung allgemeiner Verkehrsregeln und die Umsetzung betrieblicher Regeln muss überwacht werden. Mit den hier zur Verfügung gestellten Materialien können sich Unternehmer und verantwortliche Personen einen Überblick über die relevanten Themen und über den Grad ihrer Umsetzung in Ihrem Betrieb verschaffen.
Unternehmerinformation Auslieferungspersonal
PDF-Datei
Musterunterweisungsnachweis Auslieferungspersonal
Word-Datei
Unterweisungskurzgespräch Speisenauslieferung mit dem Zweirad
PDF-Datei
ASI 10.12.1 Arbeitsbedingungen bei der Auslieferung von Speisen verbessern
PDF-Datei

Immer mehr Beschäftigte legen ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad oder E-Bike zurück. Radfahrer können durch ihr eigenes umsichtiges Verhalten viel zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.
Risiken und Potenziale beurteilen und handeln

Die BGN bietet Werkzeuge und Hilfsmittel zur Analyse von Gefährdungen, der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und der Unterweisung von Beschäftigten.
Aktuelle Themen und Wissenswertes
Die hauptsächliche Ursache für Verkehrsunfälle ist menschliches Versagen. Über 90 Prozent der Unfälle sind darauf zurückzuführen. Während Sicherheitsausstattungen wie Sicherheitsgurte, Airbags und Sicherheitslenksäulen helfen, den Verletzungsgrad der Insassen nach einem Zusammenprall zu mildern, können moderne Fahrerassistenzsysteme den Fahrer vor einem drohenden Unfall warnen oder sogar selbsttätig steuernd eingreifen, um einen Unfall ganz zu vermeiden oder zumindest dessen Schwere zu mindern.
weiterlesenPKW - Transporter - LKW - Radfahrer

Fahrradunfälle im innerstädtischen Verkehr entstehen oft aus Abbiegesituationen. Häufiger Grund: Motorisierte Rechtsabbieger übersehen Radfahrende. Die Unfallursachen sind unzureichende Verkehrsbeobachtung, zu schnelles Fahren oder Vorfahrtverletzung.

Wenn Sie mit Ihrem Auto eine Unfallstelle erreichen, sind Sie verpflichtet Erste Hilfe zu leisten. Deshalb muss immer ein Verbandskasten im Auto mitgeführt werden. Inzwischen gehören zu der Ausstattung des Verbandskastens auch Masken.

Dunkelheit, Regen und Nebel beeinträchtigen in den Herbst- und Wintermonaten die Verkehrssicherheit. Worauf Sie achten sollten, wenn Sie im Herbst und Winter Dienst- oder Arbeitswege im Straßenverkehr zurücklegen.

Unwetter, Starkregen und Überschwemmungen haben Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Für Menschen, die berufsbedingt tagtäglich mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln unterwegs sind, sollte eine Sensibilisierung für die Gefahren bei extremen Wetterverhältnissen erfolgen.

Unfallzahlen und Umfrageergebnisse zu dem seit 2019 zugelassenen Verkehrsmittel.
Rund 43 Million Führerscheine werden bundesweit bis 2033 in fälschungssichere Exemplare umgetauscht. Diese Umtauschpflicht gilt für alle vor dem 19.01.2013 ausgestellten Führerscheine.
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